Das Virtuelle Haus der Geschichte Tirol | Südtirol beheimatet die Erinnerungen von Nord-, Ost- und SüdtirolerInnen an ihren Alltag in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die ChronistInnen, geboren zwischen 1903 und 1942, kommen aus unterschiedlichen Milieus, ihre Lebenswege sind ausgesuchte Beispiele, sie werden von frühester Kindheit bis zum Erwachsenenalter verfolgt.

Die „BewohnerInnen“ des Virtuellen Hauses erzählen von einschneidenden persönlichen Erlebnissen, historischen Ereignissen, unvergesslichen Begebenheiten und ihren Vorfahren. Sie lassen teilhaben an ihren Gedanken über Identität, das Leben in der EU, die Gegenwart, Zukunft, … und den Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer.

 
Die Erzählungen wurden in stundenlangen Gesprächen mit der FilmemacherIn und GründerIn des Österreichischen Zeitzeugenarchivs, Ruth Deutschmann, auf Video gebannt. Sie sind ein Fenster in die Vergangenheit, getragen von der Vision einer neuen Form von Erzählkultur und werden im Internetportal „Virtuelles Haus“ auf innovative Art zugänglich gemacht:

Einzelne Lebenswege können verfolgt, Erinnerungen konkret miteinander verglichen, und die vielfältigsten Antworten auf Fragen nach dem Gestern gefunden werden.

 
Mit den Erinnerungen der ChronistInnen wird der geschriebenen Geschichte Tirols Leben eingehaucht. Sie sind Vermächtnisse, berührend, informativ und geprägt von großer Offenheit.

Agnes Harb, 2008 © Benjamin Epp
Fritz Schönwiese, 1912