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Transkription:
Und da hat es viele gegeben, also immer wieder einmal Aufmärsche und so. Man hat sich ja zeigen müssen. Den dunkelblauen Rock, den haben wir Mädchen auch so getragen, zu Pullovern und anderen Kleidungsstücken. Also das war dann - dunkelblauer Faltenrock, nicht, das war einfach so. - Und diese Uniform haben die Eltern den Mädels kaufen müssen. Ja, die hat man kaufen müssen. Das war – ja, ich weiß nicht, das ist eigentlich – das ist alles so ganz problemlos eigentlich über die Bühne gegangen. Da hat man uns so beeinflusst. Die Buben haben dasselbe gehabt – mit Hose eben anstatt mit Rock. das war ganz - Und wie war das mit dem Bund Deutscher Mädchen? Wie ist man da dazugegangen? Wie oft hat man sich getroffen? - Ja, das war – einmal in der Woche war ein Heimnachmittag. Also das hat sich gestaffelt. Die unter 14-Jährigen haben Jungmädchen geheißen, und die über 14-Jährigen waren dann die BdM-Mädchen. Und das waren Heimnachmittage und da ist gesungen worden und gespielt worden und geturnt, das auch sehr viel .. Und marschieren haben wir lernen müssen. Also in Zweierreihen, Dreierreihen gehen im Gleichschritt und singen beim Marschieren und – Lieder waren sehr wichtig. Also wir haben ja ein Liederrepertoire gehabt, da kann man – hat man uns nur beneiden können. Und ja, es war eigentlich – wir sind gern dazugekommen, also das war kein Muss. Es wird sicher Leute geben haben, die des nicht mögen haben, das kann schon sein. Aber ich kann da nur von mir reden. Obwohl meine Eltern absolut nicht Freunde vom Nationalsozialismus waren, aber sie haben gefunden, die Jugend ist da irgendwie gut betreut. Und es hat dann immer wieder auch einmal einen politischen Vortrag gegeben oder so. Aber es ist eben da hinein und da hinaus wie bei allen Kindern, Aber das hast du eben über dich ergehen lassen. Und dann ist wieder .. Sport betrieben worden und gesungen worden. Und wir Mädchen haben auch gern gebastelt. Da hat man sehr viel getan, auch in diese Richtung. Es war recht nett eigentlich. Ich kann mich gut – das ist dann, wie ich dann nach Innsbruck hereinkommen bin, ist es in der gleichen Art weitergegangen. Und ich weiß, da die Bannmädelführerin, also das war – die haben wir heiß verehrt und geliebt. Die Frau Fessler – Fessler - Annele .. später hat sie einen gewissen Fessler gheiratet. Und die war so – ja, die hat einfach eine gewisse Ausstrahlung gehabt. Dann eine andere auch noch, 0:00:00:00 deren Namen weiß ich jetzt nicht mehr. Die war auch so – Mühlberger, glaube ich, hat sie gheißen, ja. Die hat uns zum Beispiel – haben wir ein Ausleselager gehabt im Sommer vom Wechsel von der Hauptschule in die Lehrerbildungsanstalt. Da mussten wir durch ein so genanntes Ausleselager. Und es ist hauptsächlich darum gegangen, ob wir auch politisch geeignet sind, in den Lehrberuf zu kommen. Und da haben wir ein dreiwöchiges, glaube ich, .. in Hall unten in einem Internat. Also die Franziskaner haben dort unten ein Kloster und ein Internat, und da haben sie aber gehen müssen. Und das Internat ist dann für solche Dinge benützt worden, im Sommer zumindest.