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Transkription:
Kinderspiele ? fällt mir noch ein. Ja, da haben wir jede Menge ghabt. Vom ? also jetzt fangen wir an: Ballspielen, Ballwerfen - dann ein sehr beliebtes Ballspiel war zum Beispiel die "Zehn Bitten". Kennen Sie sowas? Kennen Sie nicht? Das hat man mit einem Ball und an eine Wand gespielt. Also zehn Mal den Ball hinaufwerfen und fangen ? übrigens wenn der Ball hinuntergfallen ist, also wenn man ihn nicht gefangen hat, dann kam der Nächste daran, mit dem man zusammen gspielt hat. Also zehn Mal hinaufwerfen und fangen. Neun Mal hinaufwerfen und dazwischen klatschen. Acht Mal ? ich weiß es jetzt nicht mehr, aber es gab ? und es hat sich ? die Schwierigkeiten haben sich gesteigert. Und das letzte Mal, weiß ich, hinaufwerfen und sich um sich drehen und dann erst auffangen. Und wenn man des gmacht hat, dann war man ? hat man des Spiel bestanden. Dann haben wir natürlich Reifen gespielt, mit Reifen, dann Seilhüpfen, dann Fangen spielen, "Versteckerlex" ? also diese Spiele waren alle sehr begehrt. Im Winter hammer dann wie sagt man denn? ? Kartenspiele gemacht, so wie ? weiß ich ? Schwarzpeter. Aber wir haben keine Schwarzpeter-Karten gehabt, sondern da hates von Titze-Feigenkaffee ? sagt Ihnen der Name etwas? Da hat man ? vorne am Einband war so a kleine Marke. Und die hat man ausschneiden müssen und auf eine Postkarte kleben. Wenn man sie eingschickt hat, dann hat man Bilderkarten geschenkt bekommen, einen ganzen Satz, meinetwegen Vögel oder Säugetiere oder irgend halt so Tiersammlungen. Und aus diesen Karten haben wir dann ein Spiel gemacht, also ein Schwarzpeter-Spiel. Und des waren halt dann unsere ? oder mit Knöpfen haben wir auch ? weiß ich ? so eine Art wie ? wie heißt denn des? ? Flohhüpfen. Das kennen Sie schon? Was haben Sie als Kind gspielt? Jetzt fragen wir einmal umgekehrt. Mensch-ärgere-dich-nicht ? Jaja, das hat es auch gebn. Mikado. Mikado, ja, das kenne ich auch, aber ? das war am Land draußen, die Kinder haben diese Spiele nchit gehabt. Dazu waren sie einfach zu arm, nicht. Da musste man ja die Stäbchen haben, nicht. Was sie gern gespielt haben, war Kreuzerlen. Da hat man einen Stock in die Erde gsteckt und dann hat man Groschenstücke genommen. Und die hat man zu dem Stab hin geworfen, und wer am nächsten dann dort war, der war der Sieger. Da hat man auch kein eigenes Spielzeug gebraucht, da hat man einfach die Dinge verwenden können, die man gehabt hat. Nachher, was haben wir denn noch gspielt? Völkerball, nur ohne Strafraum. Nicht, beim Völkerball muss doch immer ? ist hinten ? wenn er abgeschossen ist, geht er in den Strafraum und spielt doch noch weiter mit. Und Kriegsball, wer abgschossen war, war weg. Das haben wir gerne gespielt. Dann, was noch? Mei, in der Schule haben wir so Ratespiele gehabt, ganz beliebte. De war der Kläger ? der Kläger, der Angeklagte, der Richter, der Zeuge und der ? was war denn noch? ? fünf haben eben da mitgespielt. Und da haben wir ? das war dann auch ? wie sagt man denn da? ? ein Rollenspiel, also der eine war der Richter, und der Kläger ist gekommen und hat geklagt irgendwas. Und der Richter hat dann urteilen müssen und die Zeugen haben eigens ? das haben wir in den Schulpausen gern gespielt. Ja, dann kann ich mich gut erinnern, da haben wir uns immer zusammengetan, und da hat man sich eben irgend einen Straffall ausgedacht, nit, und hat den sozusagen durchgespielt. - - -