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Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Innsbruck
Aufnahmedatum:
2008-08-20
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning - Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D´Incecco
Epoche:
1936
Transkription:
Dann, nach elf Jahren Klosterschule - nach acht Jahren Retz kamen wir - kam ich zwei Jahr nach Kaltern. Das waren die Lutteroti. Und zwar die älteste Schwester von meiner Mutter hat geheiratet in die Lutteroti-Familie hinein. Und das waren alles hoch Intelligenzköpfe. Alles Ärzte - Herzarzt - und berühmte Internisten. Und der eine war in Kaltern selber noch Arzt, das war mein Lieblingsvetter. Und da waren wir zwei Jahre dort. Da war ich also elf Jahre, (habe) keine Ahnung gehabt von einer Familie, und bin da hineingekommen. Und so war - ich habe gut - mein Leben war ein Theater, kann man bald sagen. Zwei Jahr Kaltern. Dann hat es geheißen, so, und jetzt komme ich nach Deutschland. Sie ist ja die Tante Lutteroti gewesen und er war ein Baron Hornstein. Und wieder - und das war gefährlich, denn das war - nein, zuerst kam ich nach Maria Saal, in das zweite Kloster. Und da bin ich Sängerin geworden und habe müssen singen, singen, singen. In Retz habe ich schon gesungen und dort auch. Und da haben sie gesagt: "Ach, die gehört eigentlich zur Dom." Und so habe ich dann solo vorgesungen - mir war es ganz gleichgültig alles. Ich habe da gesungen und bin dann später, nach drei Jahren, nach Deutschland gekommen. Und in Deutschland haben sie gesagt: "Och nee, die Kleene gehört doch mal in die Oper", in die Münchner Hofopernschule. Und da habe i mir dacht: "Nein! Wenn die wüssten, wie blöd ich bin", dann hätten sie es gar nicht gesagt, und lernen auch - wollte ich gar nicht mehr. Alles Stuff.