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Georg Cernusca

Mein Elternhaus
Videodauer:
01:46
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Innsbruck
Aufnahmedatum:
2008-08-21
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning - Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D´Incecco
Epoche:
1910
Transkription:
Cernovicz war eine schöne Stadt gewesen, waren 80.000 Einwohner um jene Zeit. Und wir haben dort die Oper gehabt und das Gebäude, alle diese Sachen, die wurden alle von Wien gebaut. Die Leute sind nach Wien gefahren, die Kaufleute haben in Wien alles eingekauft und haben es hingebracht. Und da sind dann in den Geschäften verschiedene Sachen zu bekommen gewesen. Das ist meine Jugend, ja. - Was sind die Erinnerungen an Ihr Elternhaus? Wie haben Sie gelebt? Mein Elternhaus - also, ja. Da war meine Mutter gewesen, die hat gekocht. Und wir haben eine Wohnung gehabt, da war ein Zimmer und die Küche gewesen. Die Türen waren schlecht, es war furchtbar kalt um jene Zeit. Im Winter bis mi us 30 Grad. Und der Vorraum - also man ist die Stiege, eine Rundstiege, so hinaufgegangen und ist in einen Vorraum gekommen. Und die Fenster waren alle undicht, da haben wir Schnee in der Wohnung gehabt. Und die Toiletten waren zugefroren und alles im Zimmer selber, im Raum selber. Wir haben Nachttöpfe gehabt, da ist alles eingefroren, musste man dann halt auftauen. Wasser war ein Ziehbrunnen gewesen, da ist man heruntergegangen und hat das Wasser mit einem Eimer hoch geholt. Und dann, dieser Eimer war sehr schwer, den musste man nach vorne herausnehmen, damit man in einen anderen Eimer das Wasser trägt - gibt, um das Wasser hinaufzutragen. Also das waren ungefähr anderthalb Stock hinaufzutragen mit dem Wasser.