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Videodauer:
01:11
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin epp
Copyright Ort:
Salzburg
Aufnahmedatum:
2000-03-03
Epoche:
1939
Transkription:
Und, als der Krieg ausbrach, war ich ja noch in der Schule, ich war ? na, 15, ja, 15, 15,16, nicht? ? und natürlich wollte ich mich sofort an die Front melden, aber das konnte ich als Kind natürlich nicht. Nicht um Eroberungen auszuführen, ich meine, meine Aktivitäten waren eigentlich immer, gegen Unrecht mich zu wehren. Das war es eigentlich, und gegen Unbill, und hier ging es mir um die Landesverteidigung. Das hat schon beeindruckt, ja. Begeisterung war es nicht, aber auch irgendwo eine Art Aufbruch. Mein Vater war zutiefst deprimiert natürlich. Aber ich habe mir gedacht, naja, wir werden das schaffen und so weiter. Dann stand man in den nächsten Tagen in Lebensmittelläden und hatte plötzlich die ganzen Bezugsscheine. Da war ja alles vorbereitet. Und dann las man, was man alles nicht mehr kriegt. Und dann kriegte man Sachen, Sago, was ist denn das. Das war ja alles minutiös vorbereitet und ja, dann kamen die ersten Freunde an die Front, da wurde es schon ernst. Aber da wollte ich selbst auch hin, also. Mein Vater hat es als Katastrophe gesehen. Ich nicht.