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Rudolf Geir

Ein Holzkreuz für Kamerad Zimmerle
Videodauer:
01:59
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Sarntal
Aufnahmedatum:
2008-05-10
Epoche:
1918
Transkription:
Einrücken, wo der Krieg ja fast schon aus war. . Einrücken, wo der Krieg ja fast schon aus war. . Da bin ich dann hinaufgekommen bis, ich weiß nicht, bis ins Riesengebirge, so viel schön, die sieben Zwerge vom Riesengebirge, davon haben wir schon in der Schule gelernt. Da sind wir hinaufgekommen, gelt mit dem Einrücken. Ein paar sind durchgegangen, wo man da durch hinauf geht, sind sie durch .., aber ich hätte mich das nie getraut .., die haben die Frau hergenommen dafür .. da sind wir eben hinaufgekommen. Dann haben wir auch noch Glück gehabt. Sie haben sie uns nach vor getan .. Das waren die Schützengräben. Da sind sie die erste Nacht hinein. .. An dem Tag hinunter gefahren und da ist Feindeinsicht gewesen. Jetzt haben da die Russen herüber geschossen, und da ist gleich ein Pustertaler tot gewesen. Der hat sich Zimmerle geschrieben. Und dem habe ich dann ein Holzkreuz gemacht. .. Uns haben sie dann in der Nacht hinein, dann hat es getan, nicht. Unten ist ein kleines Dorf gewesen und eine Werkstatt, wo sie mich dann behalten haben. Ich habe alle Tage zu den Schützengräben. .. Sachen hingetragen, was da halt so gewesen ist. Und da hat es immer geheißen: "Feindeinsicht", da hat man müssen vorsichtig sein, die Russen haben einzelne Menschen niedergeschossen, so hart ist das gewesen. Es hat aber nur mehr einen Monat gedauert, dann ist der Krieg zusammengebrochen.