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Georg Cernusca

Tonbänder rauschfrei
Videodauer:
02:54
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Innsbruck
Aufnahmedatum:
2008-08-21
Epoche:
1938
Transkription:
Ich habe - .. Tonbänder entwickeln müssen und da habe ich zwei Mädchen bekommen, die diese Tonbänder, die wir bekommen haben von einer Firma - die haben Löcher drinnen gehabt. Das musste man - und das konnte man ja nicht verwenden, das musste man herausschneiden. Und da ich noch die Apparate dazu nicht gehabt habe, so haben sie das mit der Hand so gefühlt und haben gespürt, wo sie sind, und das ist dann abgeschnitten worden. Ich habe sehr viele Reklamationen gehabt, kann ich mich erinnern, vom Militär, wo sie hauptsächlich für Militär das zum Aufnehmen gebraucht haben, dass die Bänder immer wieder Löcher haben und so weiter. Also, hier habe ich auch Schwierigkeiten gehabt, bis wir dann die speziellen Tonbandmaschinen - zwei Synchronmotore hier, die das Band auf einem Kopf vorbeiführen. Und da habe ich sehr viel kopiert für die damaligen - Möglichkeiten. Man hat ja das Grammofon gehabt. Und das Grammofon hat gehabt eine Nadel, die gelaufen ist auf dem - auf der Platte. Und da ist mir dann eingefallen, dass man ja, wenn man das hat, so ein Tonband - und die Tonköpfe hat - .. das sind Magnetköpfe gewesen, das musste .. einem einfallen. Und dann habe ich halt diese Sachen gebaut, und das war dann - da waren etliche hundert solcher Maschinen dann bei der Rundfunkstation. Das war meine erste Sache gewesen. Da haben sie Aufnahmemöglichkeiten gehabt. Aber die haben gerauscht. Das hat gerauscht, das ist ja ein Magnetfeld, und wenn das Band unregelmäßig die Schichtung hat und so, da kommt gleich - ist ein Unterschied. Und ich habe da auch wieder Glück gehabt. Ich war ein Bastler und vor allem war gewesen - in dem Vorderraum war gewesen einer, der sich mit Sendeanlagen beschäftigt hat. Der ist jetzt in - der ist in Vorarlberg, hat eine Firma. Und der - der hat aus irgendeinem Grund irgendeine Strahlung von seinen Geräten abgestrahlt. Und das ist auf die Köpfe irgendwie gekommen, weil die - über die Räume hinweg. Und das Rauschen war weg. Und dadurch, dass das Rauschen weg war - es hat sich überlagert .. - über das Band. Es war eine Frequenz gewesen damals, glaub ich, von 100 Kilohertz, 100.000 Schwingungen. Und da war die Maschine rauschfrei. Und wie die das alles gesehen haben, da wollten sie alle mich in jede Abteilung nehmen.