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Ruth Deutschmann

Benjamin Epp

Innsbruck

2008-08-21

2008

Ja, sie hat mich ja ins Gymnasium gesteckt. Und ich musste ja die Klassen alle - ich musste ja alles machen. Sie wollte um jeden Preis, ja. Da hab ich ja Glück gehabt, ja. Natürlich habe ich Glück gehabt. Sie hat mir sehr geholfen. Ja. Denn so, wie ich damals war, hat sie mich nicht gebraucht. Ja. Ich war mehr - ich habe gearbeitet. Ich hab halt getan alles - ich hab - ich habe es befolgt. Sie hat mich beraten, hat gesagt: "Du musst das jetzt beginnen." Jetzt, bevor sie gestorben ist, hat sie mir genau so verschiedene Sachen gesagt, was ich zu machen habe. Und das ist nicht lange her, das sind jetzt - ein Jahr geht das jetzt. Am Anfang war es nur eine reine Freundschaft gewesen - eine reine Freundschaft ohne Absichten, mit einem bestimmten Abstand. Ich habe sie geachtet. Sie hat mir halt gefallen in ihrer Art. Und sie hat das gemerkt und hat dann versucht, mir zu helfen, dass ich höher hinaufkomme, denn anders wäre das nicht möglich gewesen. Und dann ist es halt soweit gewesen. Und dann haben wir die Hochzeit gemacht, oben in der Wohnung bei ihr, denn es waren schon die Russen da. Und da haben wir die Feier gehabt, und da waren gut zwanzig Personen gewesen, und man ist ein bisschen laut irgendwie gewesen. Da sind gleich schon die Russen gekommen, haben gesagt, sie verhaften uns, wenn wir nicht sofort ruhig sind.