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Konrad Lochmann

Nach der Rückoption: Holzhändler
Videodauer:
03:52
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Tisens
Aufnahmedatum:
2008-05-06
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning-Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D´Incecco
Epoche:
1940
Transkription:
Ja, am Besten fange ich an nach der Schule. Das war 1940/ 1941 - glaube ich Herbst 1940... Und da ist es gegangen über Michael Gamper, die Möglichkeit einer Rückoption zu machen. Aber es war nicht ganz einfach. Meine liebe Frau - die Mutter - war befreundet mit Michael Familie. Und da haben wir durchgesetzt, Dass wir haben können eine Rückoption machen. Das ist tadellos durchgeführt worden in Bozen. Man hat zum Regierungskommissär gehen müssen und hat unterschrieben, ganz freiwillig, ohne - Er war sehr freundlich und nett, der Italiener. Wirklich, sehr freundlich und nett. Und da waren einige Familien, auch von Tisens einige, aber hauptsächlich meine Schwiegereltern - also meine Bertha, die mich hingetrieben haben zur Rückoption. Und wie wir da fertig waren, war ich zu Hause. Momentan. Ich war in der Landwirtschaft tätig, hab keinen Beruf gebraucht. Ich habe genug Arbeit gehabt zu Hause. Da haben unsere Bauern Holz bereitstellen müssen, Holz abliefern für fünf oberitalienische Städte. Und die Bauern haben mich gebeten, sie zu begleiten zu der Kommission. Die Kommission war in Nals, da war das Militär. Und die Landwirtschaftsgenossenschaft, die das finanziert hat. Und mich haben die Bauern ersucht - das waren Italiener -, dass ich sie da vertrete, die Bauern. Da hat man auch können verhandeln, wissen Sie? Aus 100 Metern macht man 80 und so und der Bursch hat sich da eingesetzt. Wir waren da den ganzen Tag mit den Bauern von Tisens da. Als das Gespräch mit den Bauern fertig war, sagt der Offizier, der mich dauernd angeschaut hat: .. "Was geht dich das an?" Dann habe ich gesagt - freundlich ersuchend -: "Die Bauern sprechen kein Italienisch und Sie kein Deutsch, Da wäre ich ein Vermittler." Ich könnte die Bauern vertreten. Und wie das Ding fertig war, hat er mich zum Abendessen eingeladen. Erst hat er mich angeschnauzt und dann eingeladen, Was ich gern angenommen habe. Ich habe italienisch gesprochen. Er fragt, ob ich interessiert wäre, vor dem Tisch anstatt dahinter zu stehen. Holz holen von den Bauern, und das für die Bauern machen. Ich sage: "Ja, momentan bin ich frei", .. und sage, dass ich rückoptiert habe und er mich nehmen könnte wegen der Rückoption. Ich wäre im Moment da. Dann sagt er, ja, wenn ich interessiert wäre, er könnte mich brauchen. Er könnte mir das Gebiet Meran übergeben, viel Arbeit! Ich muss 5 oberitalienische Städte mit Brennholz beliefern.