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Maria Rogl

´s Moidele als Vorbeterin
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Dölsach
Aufnahmedatum:
2000-05-05
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning - Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D´Incecco
Epoche:
1980
Transkription:
Ich will nicht sagen, dass ich eine weiß Gott welche Beterin oder Priesterin gewesen bin, auf keinen Fall, aber gebetet habe ich immer gerne. Und da hat man mich auserkoren, da haben halt die Leute gefragt, da so vor den Jahren, also vor zwanzig Jahren, und da haben mir die Leute gesagt: "Na, na, na s' Moidele, das Moidele kann beten", und die soll das machen, dass wir jemand haben, weil es gibt Zeiten, wo alle vierzehn Tage eine Leiche da ist, und es gibt Zeiten, wo man natürlich vier, fünf Monate keine hat. Aber wenn es dann so weit ist, ist jeder froh, wenn er weiß, man kann den Sarg da hinstellen, und es wird ein bisschen gebetet. Die Leute kommen zusammen. Und da tun wir beten und da bin ich halt einfach, ich will mir nichts einbilden, aber ich bin eine Beterin gewesen meine ganzen Jahre, nicht nur oberflächlich, ich habe immer gebetet von innen heraus, und das haben die Leute anerkannt.