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Hanna Goldmann

Ladinischer Einschlag
Videodauer:
01:55
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Innsbruck
Aufnahmedatum:
2008-06-17
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning - Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D´Incecco
Epoche:
1920
Transkription:
Überhaupt nicht. Das haben wir gar nicht so mitbekommen. Das haben wir so mitgekriegt, da ist natürlich ein ganz anderer Dialekt gewesen in Gfrill, Salurn und Kurtatsch als in Thiers. Soll ich Ihnen ein paar Dialektwörter sagen? Also der Hausgang, das war die Laba. Und "innengiahn" war "hineingehen", "außngiahn" war "hinausgehen". Und so. Während es in Kurtatsch heißt: "eini und außi" und der Hausgang hat schon "Hausgang" geheißen. In Thiers war der Dialekt sehr streng. Zum Beispiel hat mein Onkel, der Richter, bei dem ich war in Italien, der hat gesagt, in seiner Jugend haben sie zum Haarewaschen "zwognen" gesagt. "Zwognen". - Thiers, das ist, da ist über der Grenze, da ist ja der Karersee und da ist gleich einmal das Wassertal und da spricht man ja Ladinisch. Und da ist schon ein ladinischer Einschlag in der Sprache. Aber ich weiß nicht mehr; ich weiß nur, dass jetzt die Jungen nicht mehr den Dialekt reden, kaum noch. "Hasch a gsehn", "hasch a eppes getun" - Sie verstehen das? "Eppes"? Hast du auch etwas gesehen? Etwas getan?