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Christine Forestier

Ich wollte meine Freiheit
Videodauer:
01:22
Interviewer:
Ruth Deutschmann
Kamera:
Benjamin Epp
Copyright Ort:
Innsbruck
übersetzt ins Englische von:
Sylvia Manning - Baumgartner
übersetzt ins Italienische von:
Nicole D ´Incecco
Epoche:
1940
Transkription:
Wir haben gewusst, wir kommen nach Innsbruck. Mein Vater hat sich bemüht, meine Stelle bei der Sparkasse vorzubereiten. Ein entfernter Verwandter von uns hat bei der Sparkasse gearbeitet. Er hat mir versprochen, mich hier unterzubringen. So war das geregelt. Und Wohnung habe ich noch keine gehabt. Meine Verwandten hier wollten nichts wissen von mir, weil ich "Nazi" war. Ich war aber nicht so. Ich habe mich für Politik nicht interessiert. Aber ich wollte meine Freiheit haben, deutsch leben und sprechen. Ich habe am Pfarrplatz gewohnt, ganz bescheiden, habe ein Zimmer gehabt. Es war sehr angenehm, bis ich ausgebombt war. Da ist eine Bombe in den Kirchturm gefallen, die hat auch mein Zimmer komplett kaputt gemacht. Dann haben mich Verwandte aufgenommen, in Saggen, dort bekam ich ein Zimmer. Es war auch sehr schön. Da war ich, bis ich geheiratet habe, nein, vorher bin ich übersiedelt, auf den Pfarrplatz, wieder in ein anderes Zimmer.